Exkursionen

Am Kant-Gymnasium finden Jahr für Jahr mehrtägige Klassenfahrten statt.


Klasse 7: Skilandheim

Seit dem Schuljahr 2004/2005 fahren die 7. Klassen regelmäßig für fünf bis sechs Tage ins Skilandheim nach Hirschegg im Kleinwalsertal.
Im Skigebiet Hoher Ifen ist für jeden etwas dabei: die Anfänger werden in Gruppen unterschiedlicher Könnenstufen in der Kunst des Ski- bzw. Snowboardfahrens unterrichtet. Die Könner befahren unter kundiger Anleitung mitunter die Olympia-Abfahrt.
Nach den üppigen Abendessen kommen Spiel und Spaß nicht zu kurz: Tischtennisturnier, Hausrallye und Nachtwanderung mit Lagerfeuer lassen keine Langeweile aufkommen.

Klasse 10: Berlinfahrt

Im Rahmen der außerunterrichtlichen Veranstaltungen am Kant-Gymnasium nimmt die alljährliche Studienfahrt der Klassenstufe 10 einen festen Platz ein. Diese dauert 5 Tage (in der Regel von Montag bis Freitag).
Auf dem Plan steht hierbei in allererster Linie der Besuch des Bundestags und an den entsprechenden Erinnerungsorten die Auseinandersetzung mit der jüngeren deutschen Geschichte, mit NS-Diktatur und DDR-Vergangenheit.
Ein Ausflug nach Potsdam und eine kulturelle Abendveranstaltung runden das Programm ab; auf der Hin- und Rückfahrt werden nach Möglichkeit Abstecher gemacht (Wartburg, Weimar). In Berlin erhalten die Schülerinnen und Schüler auch Gelegenheit, die Stadt selbständig zu erkunden und in das urbane Flair der Metropole einzutauchen.

Kursstufe 1: Alpenexkursion

Geographie 4stündig: Zu den Quellen des Rheins

Orientierung in Baden-Württemberg, Deutschland, weltweit. Mit Kleinbussen erreichen wir unsere Ausgangsorte und dann geht es zu Fuß auf Spurensuche. Nur wo du zu Fuß warst, warst du wirklich.
Alte Walserwege kreuzen sich mit den modernsten Verkehrswegen. Kann aus Moderne und Tradition Nachhaltigkeit entwickelt werden? Es geht um das Erleben. Du bist, was du erlebt hast. Gemeinsames Erleben schweißt zusammen. Gemeinsames Konsumieren nicht. Wenn Schülerinnen und Schüler den Reichtum dieser Natur- und Kulturlandschaft verstehen und erkennen, dann werden sie sie auch schützen wollen und schützen können.
In den Alpen hat sich aufgrund der Raumenge eine konzentrierte Form von Kultur und Lebens- und Wirtschaftsweisen entwickelt. Hier kochen Nutzungskonflikte schnell zu einem explosiven Gebräu hoch und doch haben sich in manchen hochgelegenen Tälern auch nachhaltige Lebensformen seit mehreren Jahrhunderten etabliert. Diese wollen wir kennenlernen und von ihnen lernen. Neue Ideen und altes, wiederentdecktes Wissen wenden wir zur Beschreibung und Lösung von weltweiten Aufgaben und Problemen an.

Es geht frei nach Werner Munter um glückliche Tage auf hohen Bergen:
Bergsteigen bedeutet zu Fuß zurück zur Natur, sanfter Tourismus (nur Fußstapfen hinterlassen), ungelebte Möglichkeiten ausleben, und verkümmerte Fähigkeiten entfalten, sich in einer faszinierenden Wüste aus Stein und Eis zurechtfinden und in unwegsamen Gelände eine Route suchen. Sich den Wind um die Nase wehen lassen, Hitze und Kälte ertragen, den Unbilden der Witterung trotzen, sich in den Rhythmus von Tag und Nacht einordnen, die Urelemente Licht, Luft, Wasser und Erde sinnlich erfahren. Nachts den Sternenhimmel betrachten und sich in die Weite, Tiefe und Stille des unendlichen Raumes verlieren, sich von den Steinen Jahrmillionen der Erdgeschichte erzählen lassen bis sich schwindelerregende Abgründe von Raum und Zeit öffnen. Im lebensfeindlichen Reich der Mineralien und Kristalle den Urformen des Lebens begegnen und ahnen was Leben auf diesem winzigen Planeten bedeutet, angesichts der ungeheuren Leere des Kosmos. Kurz das Leben in seiner Ursprünglichkeit und Einfachheit erfahren und seine Intensität und Spannung aushalten - heißt das vielleicht Glück?

Kursstufe 2: Studienfahrt